1972/73 (Hessenliga)

Die erste Spielzeit in der Hessenliga verlief bis zum Saisonfinale dramatisch. Erst in zwei Entscheidungsspielen gegen den SV 09 Hofheim konnte sich der VFR den Klassenerhalt sichern. Mit 58:67 Toren und 24:44 Punkten belegte die Mannschaft den 16. Rang und mussten den punktgleichen SV 09 Hofheim (46:57 Tore) ein Entscheidungsspiel bestreiten, da damals weder die Tordifferenz noch der direkte Verbleich zählte. An 14 von 34 Spieltagen belegte der VFR den 16. Rang. Die beste Platzierung war der fünften Rang nach 5 Spielen. In den Hin- und Rückrunde wurden jeweils 12 Punkte errungen. Entscheidend für den 16. Rang war die mäßige Punktausbeute auf dem eigenen Platz, wo nur 13 Punkte erreicht wurden. Aufstiegstrainer Heinz Wassermann wurde nach einer 2:3-Hieimniederlage gegen den KSV Hessen Kassel II nach 19 Spielen mit 13 Punkten durch Wolfgang Kaniber ersetzt, der in 15 Spielen elf Punkte errang. Im ersten Entscheidungsspiel im Rüsselsheimer Stadion führte der VfR bis zur 75. Minuten gegen Hofheim mit 1:0, ehe Hofheim das Spiel zum 3:1 drehte. Der VfR steckte nicht auf und konnte in den letzten Minuten noch das 3:3 erzielen.  Im zweiten Entscheidungsspiel war der VFR deutlich überlegen und siegte mit 3:0-Toren. Zur ersten Hessenligaspielzeit wurde die Sitztribüne mit 558 Sitzplätze und 482 Stehplätze eröffnet. 

Trainer. Heinz Wassermann (19 Spiele) / Wolfgang Kaniber (15 Spiele), Bilanz: 58:67 Tore/24 Punkte. Rang 16. Bester Torschütze: Dieter Lochmüller: 17 Treffer. Meisten Einsätze: Rudolf Bender (alle 34 Spiele/3035 Minute). Zuschauerdurchschnitt: 982. Meisten Zuschauer: FSV Frankfurt (2000). 

1973/74 (Hessenliga)

Unter Spielertrainer Wolfgang Kaniber erreichte der VFR in der zweiten Hessenligaspielzeit den sechsten Rang. Das Team hatte während der gesamte Saison keine Abstiegssorgen. Dabei wäre sogar eine noch bessere Platzierung möglich gewesen, wenn auswärts erfolgreicher gepunktet worden wäre. Mit 22.35 Toren und 11 Punkten belegte man nur Rang 12 in der Auswärtstabelle. Auf dem eigenen Sportgelände war man dagegen mit 38:22 Tore und 26 Punkte das fünftbeste Team in der Hessenliga. Die beste Platzierung war Rang fünf, den man am 32. Spieltag inne hatte. Den achten Rang belegte man zehnmal, während man Rang 6 dreimal inne hatte. Während der VFR in der Hinrunde 18 Punkte holte, waren es in der Rückrunde 19. Mit dem 6:0-Erfolg über die Amateure des KSV Hessen Kassel gelang der höchste Sieg in der Hessenliga-Historie. Spielertrainer Wolfgang Kaniber verließ den VFR am Saisonende aus persönlichen Gründen zur SG Eintracht Rüsselsheim. 

Trainer: Wolfgang Kaniber, Bilanz: 60:57 Tore/37 Punkte. Rang 6. Bester Torschütze: Volker Rapp: 12 Treffer. Meisten Einsätze: Manfred Schaffner (30 Spiele). Zuschauerdurchschnitt: 778. Meisten Zuschauer: SC Opel 06 Rüsselsheim (1350). 

Anmerkungen: Angaben zu VFR - OFC, RW Frankfurt - VFR fehlen. 

1974/75 (Hessenliga)

 Unter dem neuen Trainer Erich Gehbauer konnte der VfR erst am letzten Spieltag mit einem 3:2-Erfolg über den SV Wiesbaden den Abstieg vermeiden. Bei einer Niederlage hätte man eine Abstiegsrunde spielen müssen. Enttcheidend war, dass der VfR mit nur 12 Punkten in der Rückrunde die zweitschlechteste Mannschaft war, nachdem man und er Hinrunde mit 17 Punkten noch Rang 10 belegte. Nach dem Jahreswechsel bleib das Team in den ersten zehn Begegnungen ohne Sieg und siegte erstmals am 6. April (3:0 bei Hanau 93). Während der gesamten Saison konnte die Mannschaft keine zwei Spiele in Folge gewinnen. In Heimspielen wurden 16 Punkte erreicht, was Rang 16 der Heimtabelle bedeutet, während man auf fremden Plätze 13 Punkte erreichte. 

Trainer: Erich Gehbauer, Bilanz: 53:68 Tore/29 Punkte, Rang 11. Bester Torschütze: Volker Rapp: 7 Treffer. Meisten Einsätze: Udo Lischka mit 34 Einsätze (2942 Minuten).  Zuschauerdurchschnitt: 828 (Rang 13. ) Meisten Zuschauer: FSV Frankfurt (2800).

1975/76 Hessenliga 

Unter dem neuen Trainer Dieter Stinka spielte der VfR eine sorgenfreie Saison. Diese lag in erster Linie an einer starken Rückrunde, wo das Team mit 19 Punkten die fünftbeste Mannschaft stellte. Nach 17 Zählern in der Hinrunde (10.) war dies eine beachtliche Steigerung. Während auf dem eigenen Gelände 23 Punkte erreicht wurden, gelangen auswärts immerhin 13 Punkte. Während man zehnmal Rang 10 belegte war der siebte Rang zum Saisonfinale zugleich die beste Platzierung. An 23 Spieltagen wurde ein Rang zwischen 7 und 11 erreicht. Auf den vierten Rang (SV Wiesbaden) hatte das Team nur zwei Punkte Rückstand. 

Trainer: Dieter Stinka, Bilanz: 40:46 Tore/36 Punkte, Rang 7. 

1976/77 Hessenliga

In der zweiten Saison unter Trainer Dieter Stinka wurde es zu einer Spielzeit mit Höhe und Tiefen. Das Team startet gut in die Saison und belegte nach acht Spieltagen mit einem Punkt Rückstand auf Spitzenreiter und späteren Meister VfR Bürstadt den dritten Rang. Im Anschluss allerdings folgten 15 Spiele ohne Sieg. Erst am Februar gelang gegen den TSV Klein-Linden (3:0) ein Erfolg. In der Endphase der Saison konnte sich die Mannschaft noch einmal steigern und erreicht den 10. Rang. Mit nur zwei Siegen und 9 Punkten gehörte der VfR zu den schlechten Klubs auf fremden Plätzen. Im Heimspeilen wurden immerhin 22 Punkten erreicht. Während in der Hinrunde 15 Punkte erreicht wurden, waren es in der Rückserie 16 Zähler. Ingesamt war es eine Saison, wo mehr möglich gewesen wäre. 

Trainer: Dieter Stinka, Bilanz: 55:67 Tore/31 Punkte, Rang 10.

 1977/78 Hessenliga

In der sechsten Spielzeit in der Hessenliga musste der VfR bis in die Endphase der Spielzeit um den Klassenerhalt bangen. In der Hinrunde unter dem neuen Trainer Erich Bäumler belegte mit lediglich 12 Punkten praktisch bis zum Jahresende einen Abstiegsrang. Erst in der Rückrunde unter Trainer-Rückkehrer Wolfgang Kaniber konnte der Ligaverbleib noch erreicht werden. Mit 18 Punkten war der VFR und er zweiten Halbserie das achtbeste Team. Entscheidend für den Klassenerhalt war, dass die letzten 4 Begegnungen der Saison gewonnen werden konnten. 

Trainer.  Erich Bäumler (19 Spiele) / Wolfgang Kaniber (15 Spiele), Bilanz: 45:64 Tore/30 Punkte, Rang 11. 

1978/79 Hessenliga

Mit lediglich 24 Punkten musste der VFR im siebten Jahr in der Hessenliga den Abstieg hinnehmen. Die Spielzeit war geprägt durch einen harten Winter mit viel Schneefall, so dass viele Spiele ausgefallen waren und somit nur unregelmäßig gespielt und trainiert werden konnte. Entscheidend für den verpassten Klassenerhalt war die Auswärtsbilanz, wo lediglich neun Punkten erreicht wurden. Auch die Ausbeute von 15 Punkten in den Heimspielen war zu wenig gewesen. Nachdem, der VFR mit 13 Punkten in der Hinrunde noch Rang 13 belegte, waren 11 Punkte im zweiten Saisonabschnitt zu wenig. Hauptkonkurrenten 1.FC Hochstadt war nach 34 Spielen zwei Punkte besser. Mitentscheidend war hier, dass Hochstadt in Rückrunde drei Punkte mehr errang. Die beste Platzierung war Rang 12, während man an 14 Spieltagen mit Rang 15 den ersten Abstiegsrang inne hatte. Ingesamt belegte der VFR an 26 Spieltagen einen Abstiegsrang.   

Trainer. Wolfgang Kaliber, Bilanz: 54:83 Tore/24 Punkte, Rang 15.